Flender ist ein Teil von Siemens. Das Unternehmen beschäftigt sich innerhalb der Energieabteilung mit der Herstellung von Getrieben, Generatoren und anderen Teilen für Windturbinen. Diese Teile befinden sich oft in großer Höhe in den Gondeln von Windturbinen und sind sowohl voluminös als auch schwer. Manchmal hängen sogar mehr als fünfzig Tonnen in großer Höhe in einer Windturbinengondel.
In den Fabriken von Flender werden diese Komponenten oft mit Laufkranen verschoben. Ein Laufkran ist an seine Laufbahn gebunden und daher wenig flexibel einsetzbar. Viele Stellen auf dem Fabrikboden können daher nicht erreicht werden. Daher entschied sich Flender beim Bau einer neuen Fabrik für den Kauf einer mobilen Hochhubwagen.
Das Unternehmen wandte sich an PTB Special Products für die Entwicklung eines elektrischen Hochhubwagens, der 16,5 Tonnen heben und verschieben konnte. Die Windturbinenteile von Flender sind so groß, dass der Hochhubwagen 3,5 Meter lange Gabeln benötigte. Dies aufgrund des Lastschwerpunkts der Windturbinenteile, der bereits bei 1.750 Millimetern liegt.
Der Hochhubwagen ist mit einem parallelen Hebesystem ausgestattet. Dadurch bleibt die Last immer horizontal in Bezug auf den Radstand und die Spur, auch wenn sich der Lastschwerpunkt nicht in der Mitte befindet.
Durch die Ausstattung der Maschine mit einer Mitfahrplattform für den Fahrer und Kameras an verschiedenen Stellen im Rahmen hat der Fahrer bei längeren Fahrten immer eine gute Sicht auf sein Handeln.
Für präzise Arbeiten beim Einsetzen der Teile kann der Hochhubwagen mit einer Funkfernbedienung gesteuert werden. Dadurch kann der Fahrer die Maschine sicher und millimetergenau bedienen, was beim Manövrieren in kleinen Räumen nützlich ist.